Eine andere Geschichte oder was Stalin im Schrank hatte

Lavrenti Beria hat gleich nach dem Tod Stalins angeordnet eine Inventur der privaten Gegenstände, die im Besitz von Stalin waren durchzuführen.

Das ist auch vom Kommandanten der Datscha Herrn Orlov und anderen Mitarbeiter am 5 März 1953 um 22:30 durchgeführt worden.

Hier die Liste:

  1. Ein Notizblock im Leder der grauen Farbe
  2. Ein Notizbuch aus Leder im Rot
  3. Private Notizen, Bemerkungen auf separaten Blättern und Seiten. Nummeriert: Insgesamt 67 Seiten
  4. Ein Heft mit Bemerkungen, mit dem roten Umschlag
  5. Rauch-Pfeifen, 5 St. Dazu 4 Kartons und Zugehörigkeiten, sowie Rauchtabak. Im Kabinett von Genossen Stalin sind noch einige Bücher, Desktop-Zubehör. Souvenirs sind nicht in der Liste enthalten.
  6. Schlafzimmer und Garderobe:
    1. Kittel, weißer Farbe – 2 St. (auf beiden ist der Stern des Sozialistischen Arbeitsheldes angebracht)
    2. Kittel, grauer Farbe für den täglichen Gebrauch – 2 St.
    3. Kittel, in dunkel-grün – 2 St.
    4. Hosen – 10 St.
    5. Unterwäsche ist im Karton Nr. 2

Im Karton Nr. 3 sind: 6 Kittel, 10 Hosen, 4 Mäntel, 4 Mützen.

Im Karton Nr.1 sind Notizblöcke, persönliche Notizen.

Bade- und Toilettenzubehör sind im Karton Nr. 4

Alles andere, was Genossen Stalin gehörte ist hier nicht angeführt. (Meine Bemerkung: Hier sind der Wecker, der als Fuchs aussah und von Roosevelt geschenkte Statue gemeint.)

Im Schlafzimmer ist auch ein Sparbuch entdeckt worden und dort ist ein Guthaben von 900 Rubel.

Das Ende der Inventur: 00:45 am 6 März 1953.

Auf dem Originaldokument stehen 3 Unterschrifte. Hier die russische Fassung: https://amarok-man.livejournal.com/912401.html

Dieser Mann hat keine Reichtümer gesammelt, aber sein Reichtum war ein großes und erfolgreiches Land, das er hinterlassen hat.

Leider haben die Nachfolger dieses Land zerstört.

 

 

Stalinprämien

Die Stalinprämien oder wie sie anfänglich bezeichnet worden „Prämien im Namen Stalins“ sind im Dezember 1939 mit einem Beschluss vom Staatsrat der UdSSR zum 60 Jahrestag Stalins festgelegt worden.

Die anfängliche Definition betraf 16 Prämien je 100 Tausend Rubel in den Bereichen: Kultur/Kunst, Physik/Mathematik, technische Wissenschaften, Chemie, Biologie, Landwirtschaft, Geschichte/Philologie, Medizin, Jura, Musik, Bildende Kunst, Skulptur, Architektur, Theater, Kino.

Es gab am Anfang die ersten 10 Prämien je 100 Tausend Rubel, 20 zweite Prämien je 50 Tausend Rubel, 30 dritte Prämien je 25 Tausend Rubel.

Für die besten Erfindungen und  Erfolge im militärischen Bereich gab es noch einige Prämien.

Später in 1940 hat man die Stalinprämien mit der Literatur ergänzt: Beste Werke in Poesie, Prosa, Dramaturgie und Literaturkritik.

Es gab einige Änderungen bei der Vergabe der Prämien in folgenden Jahren; die Anzahl der Prämien und selbst die Prämien sind vergrößert worden.

In 1949 ist eine „Internationale Stalinprämie für die Stärkung des Friedens zwischen den Völkern“ gegründet worden.

Bei der letzten internationalen Prämie gab es u.a. folgende Laureaten:

Jolio Curie,

Anna Seghers,

Paul Robson,

Johannes Becher,

Pablo Neruda,

Berthold Brecht, und viele andere, die etwas für den Frieden in der Welt getan haben.

Zurück zu den Künstlern.

Es wird eine Falsche Meinung verbreitet, dass Stalin gegen den Künstlern war. Das ist absoluter Schwachsinn.

Hier die sowjetischen Künstler und Wissenschaftler, die Stalinprämie mehrmals erhalten haben:

Sergei Prokofiev ist 6 Mal ausgezeichnet worden

Sergei Iljushin Konstruktor von IL Flugzeuge 7 Mal

Die Regisseure Jlii Raizman und Ivan Piriev je 6 Mal

Die Liste ist lang. Alle, die in der SU etwas getan haben und etwas zu sagen hatten, sind reichlich mit Stalinprämien versehen worden.

Jetzt zum Geld.

Damals war der Durchschnittseinkommen in der UdSSR zwischen 4 und 7 hundert Rubel. Hier die Statistik: http://istmat.info/node/18454

Also, 100 Tausend Rubel waren sehr sehr viel Geld.

Stalin wollte den Menschen, die in Kunst, Militär, Literatur und anderen wichtigen Bereichen der Gesellschaft tätig waren, ein gutes und sorgloses Leben bereiten, damit sie nicht korrupt werden und Freiheit haben etwas neues zu erschaffen.

Und das letzte.

Stalin hat diese Prämien selbst finanziert. Alle seine Honorare (Bücher, Veröffentlichungen) und Gehälter (Partei und Staat) hat er als Prämien vergeben.

Später ist diese Prämie als Leninprämie definiert worden und der Staat hat sie vergeben.

Stalin war tot und hatte kein Geld im Schrank.

Das ist aber eine andere Geschichte.